„Alt mit Jung“: 13 Tore am Freitag, den 13.
Glück, Pech und etwas Aberglaube spielten beim traditionellen Ski-Club-Sommerkick „Alt mit Jung“ am besagten Freitag vor zwei Wochen tatsächlich die ein oder andere Rolle. Wenngleich das eindeutige Endergebnis Anderes vermuten lässt: 10 Tore erzielten „Die Weißen“, 3 Mal nur trafen „Die Blauen“ – und das, obwohl letztere mit vielsagendem, neuem Trikotsponsor antraten („Allianz Jürgen Brendel“).
Dass man sich jedoch nicht gegen Einschüsse gegnerischer Mannschaften versichern kann, mussten „Die Blauen“ schon bald feststellen: Nach zwei Toren von Steffen Walz und einem Treffer von Julian Kraut stand es nach wenigen Minuten bereits 3:0 für „Die Weißen“. Pech dann für den Torwart der „Weißen“ – er musste nach einem Kopfschuss das Feld verlassen. „Die Blauen“ aber-glaubten weiter an sich, kämpften unverdrossen weiter und erspielten sich mehrere gute Torchancen. Doch mehr als ein Eigentor eines „Weißen“ sprang nicht für sie heraus. Mit einem 3:1 ging’s deshalb in die Pause. Bei knallender Abendsonne mussten die tapferen Spieler erstmal mehrere Flaschen Sprudel leeren.
Zur zweiten Halbzeit wechselte sich Peter Walther als neuer Torwart für „Die Weißen“ ein und sah sich gleich einer Drangperiode der „Blauen“ gegenüber. Doch nach einem Konter stellte Julian Kraut mit einem trockenen Fernschuss den alten Abstand wieder her und als kurz danach Tobi Schüler per Direktabnahme zum 5:1 vollstreckte, brachen alle Dämme und das Spiel wurde zum offenen Schlagabtausch, bei dem „Die Blauen“ wenig Glück und „Die Weißen“ ganz wenig Pech im Abschluss hatten. Zwar brachte ein Abstaubertor von Udo Friedrich „Die Blauen“ noch einmal heran, doch postwendend stellte Andreas Lederer auf 6:2. Und innerhalb kürzester Zeit trafen 3 Mal Tom Schmierer und 1 Mal Andreas Lederer nach elegant vorgetragenen Kontern zum 10:2 für „Die Weißen“, während „Die Blauen“ trotz exzellenter Torchancen nur noch ein Mal zum Endstand von 10:3 jubeln durften (der eingewechselte Ron Preuss).
Mit diesem viel zu krassen Resultat endete ein äußerst kurzweiliges und faires Fußballspiel, mit dem der souveräne und zurückhaltende Schiri Manfred Bürkle keinerlei Schwierigkeiten hatte. Er musste weder den Videobeweis bemühen, noch Schauspieleinlagen bewerten und schon gar nicht Rudelbildungen unterbinden. Und so konnten sich hernach die erschöpften Spieler und die bestens unterhaltenen Zuschauer ihre trockenen Kehlen kühlen sowie an den von Grillgott Armin Stängle mit viel Glück und wenig Pech gebruzzelten Schweinehälsen und Thüringer Rostern ergötzen. Dem Organisator der großartigen Veranstaltung, Harry Menz, sei allseits gedankt!
Joachim Scheible