SC Benningen Radausfahrt Gruppenbild

SCB-Radler im Allgäu – wo die Landschaft zum Erlebnis wird

Endlich, nach zwei Jahren Corona-Abstinenz, war es der Radgruppe vom Ski-Club Benningen wieder möglich unsere traditionelle, mehrtägige Radausfahrt anzugehen.

Leutkirch im Allgäu, eingebettet in die hügelige Voralpenlandschaft, war diesmal unser Standquartier. Die Sicht auf ein Alpenpanorama gehört bei uns SCB-Radler irgendwie dazu. Die Beine treten hier, trotz der heißen Tage, viel leichter beim Blick auf die Alpengipfel. Bei der schwirrenden Hitze waren sie leider nicht scharf abgebildet.

Für einen Bus mit Radanhänger wie in den vergangenen Jahren waren 21 Teilnehmer zu wenig und wird sicher bei uns Senioren auch so bleiben. „Vorbei das angenehme Fahren mit dem Bus, jetzt man wieder selber fahren muss“.

Pünktlich um 13.30 Uhr begrüßte Radchef Manfred Bürkle die Radler zu einer moderaten Einradeltour. Zwischen den Beuren-Badeseen war auf den Höhen immer wieder der Blick frei auf die Nagelfluhkette der Allgäuer Alpen. Nach dem Abendessen im Bayrischen Hof, in dem wir sehr gut untergebracht waren, wanderten einige von uns zu Fuß steil bergan durch den Wald zu einem Kinderfest mit Blasmusik. Der Abstieg wurde zur Nachtwanderung mit Taschenlampe.

Am zweiten Tag gingen die Radler getrennt auf die Piste. Isny – Eglofs – Wangen sowie Kißlegg waren die Ziele der einzelnen Gruppen bei den Rundtouren. Alle Touren führten durch saftig grüne Wiesen, kleine Dörfer und Höfe sowie immer wieder an Badeseen vorbei. Ein paar wasserhungrige konnten es nicht lassen sich mit einem Sprung ins kühle Nass zu erfreuen. Der Reiz war halt zu groß. Bei dem saftigen grün der Wiesen wollte man gar nicht an den eigenen Rasen im Neckartal denken.

Beide Gruppen trafen sich fast zeitgleich in der Leutkircher Fußgängerzone um genüsslich ein Eis zu schlecken. Beim Abendessen auf der Terrasse wurde es immer dunkler, ein Gewitter ist umhergezogen. Wir konnten aber sitzen bleiben, außer einem zweistündigen Stromausfall ist nichts passiert. Rechtzeitig gingen die Lampen an um das Bett zu finden.

Der nächste Tag führte alle über schön geführte Wege über Wurzach und weiter nach Gospoldshofen zum gemeinsamen Mittagessen. Danach trennten sich die Gruppen. Über Schloss Zeil führte eine moderadere Piste zurück nach Leutkirch. Kurze, knackige Anstiege mit rasanten Abfahrten und surrenden Speichen erlebten die anderen. Ganz wichtig war wieder ein gemeinsames Treffen in der Eisdiele zum Abschluss der Touren.

Auch bei der 33igsten Ausfahrt gab es einen gemütlichen Abschlussabend. Diesmal war unsere Präsidentin, Heidrun Beck, mit ihrer Ziehharmonika dabei. Ihre Musik und unser Gesang sind auch bei den anderen Gästen auf der Terrasse gut angekommen.

Ein fester Programmpunkt ist jedes Mal Klaus Lang. Für seinen launigen, gereimten schwäbischen Vortrag aus eigener Feder wurde er mit kräftigem Applaus belohnt. Für ihn ein Zeichen, dass der Beitrag gefallen hat.

Am letzten Tag, die Räder im oder am Auto, fuhren wir nach Wurzach. Dort tuckerten wir mit dem historischen Torfbähnle durch das Wurzacher Ried. Mit erklärenden Worten vom Schaffner machte die Fahrt allen großen Spaß. Auf der Terrasse einer schönen Pizzeria stärkten sich die Radler für die Heimfahrt. Sechs Teilnehmer streiften anschließend noch zu Fuß durch das größte intakte Hochmoor Mitteleuropas, das Wurzacher Ried mit seiner außergewöhnlichen Pflanzen und Tierwelt.

Alle 21 Teilnehmer waren trotz der Hitze (36,2 Grad) überaus zufrieden. Alle radelten mit, keiner wollte hier im schönen Allgäu eine Tour verpassen. Die Gesichter strahlten mit der Sonne um die Wette. Radchef Manfred Bürkle mit seinem Team Margarete und Klaus Lang konnten ebenso nach den erlebnisreichen und vor allem unfallfreien Tagen auf eine gelungene Ausfahrt blicken.

Euer Klaus Lang